Im August 2019 begann für die zwei Helmstedter Uwe Nettlau und Andreas Oeft, zusammen mit Stefan Matthießen vom MTV Vorsfelde ,die Ausbildung zum Fachwirt für Konfliktmanagement und Selbstverteidigung im Deutschen Ju-Jutsu Verband (DJJV) Diese Zertifizierung setzt eine fachübergreifende Ausbildung von mindestens 500 Lehreinheiten voraus! Mit dieser Ausbildung in 3 Modulen soll qualifizierten und lizensierten Trainer des DJJV die Möglichkeit geschaffen werden, institutionsübergreifende Beratungen, Seminare und Workshops zum Thema „Gewaltprävention am Arbeitsplatz“ anbieten und durchführen zu können.
Im Benediktiner Kloster Plankstetten in Bayern kamen 13 Sportler aus 8 Bundesländern zum Modul 1 zusammen. Diese Ausbildung wurde von den Gewaltpräventions- Referenten des DJJV Fritz Schweibold und Walter Knör geleitet. In kurzweiligen Unterrichten wurden u.a. Grundlagen zum Konfliktmanagement, Stress, Erlebnispädagogik, der Aufbau von Seminaren und Kursen sowie der Einsatz von Medien vermittelt. Selbst bis weit nach dem Abendessen wurden die Themen noch tiefergehend diskutiert. Weiterhin wurden die Themen für die umfassende Projektarbeit ausgesucht, die jeder Teilnehmer zu erstellen hatte.
Im November 2019 fuhren die zwei Helmstedter zusammen mit Stefan Matthießen zum Ausbildungs-Modul 2 nach Altötting. Hier wurden u.a. die Themen zum Aufbau eines Szenarien-Trainings, Alarmierung und Kommunikation sowie Mobbing und Sicherheit am Arbeitsplatz bearbeitet.
Das 3. Modul – die Prüfung- sollte im April 2020 stattfinden. Diese musste aufgrund der Corona-Beschränkungen verschoben werden. So hatten die Teilnehmer noch etwas mehr Zeit sich intensiv auf die umfangreiche Prüfung vorzubereiten. Diese umfasste die Vorstellung einer themenbezogenen Projektarbeit, eine schriftliche sowie eine praktische Prüfung. Im September 2020 war es dann endlich soweit. Stefan Matthießen und der MTV Vorsfelde richteten in Wolfsburg die Prüfung aus und auch unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln wurden die Teilnehmer von den 2 Prüfungskommissionen stark gefordert. So hatten Uwe Nettlau und Andreas Oeft quasi ein Heimspiel.
Uwe Nettlau, (6.DAN Ju-Jutsu), Andreas Oeft (4.DAN Ju-Jutsu) und Stefan Matthießen (5.DAN Ju-Jutsu) haben ihre Projektarbeit „Konfliktmanagement und Selbstverteidigung für Mitarbeiter des sozialpsychiatrischen Dienstes des Gesundheitsamtes“ erfolgreich präsentiert. Da diese Projektarbeit als Kurs bereits 2019 real durchgeführt wurde, konnten die 3 Sportler davon erheblich profitieren. Unter dem Motto „aus der Praxis für die Praxis“ wurden einige Inhalte der Projektarbeit mit PowerPoint- Präsentation und Beamer sowie am Flipchart mit aufwendigen Grafiken adressatengerecht dargestellt. Die Prüfungskommission sprach viel Lob und Anerkennung für diesen professionellen Auftritt aus.