In regelmäßigen Abständen erscheinende Newsletter vom Arbeitskreis Veränderungsmanagement sollen euch einen Einblick über den aktuellen Stand der Fusionsgespräche geben.
Im Sommer 2023 haben sich die Vorstände vom Helmstedter Sportverein (HSV) und vom
TSV Germania Helmstedt (TSVG) das erste Mal zu einem unverbindlichen Kennenlerntermin getroffen. Es folgten weitere Treffen, um die Sportplatzanlagen beider Vereine zu besichtigen.
Schließlich einigten sich die Vorstände darauf, das Thema Fusion mit dem KreisSportBund (KSB) zu besprechen. In 2 Workshop-Terminen die vom KSB organisiert wurden, konnte ein möglicher Fahrplan für eine Fusion aufgezeigt werden.
Im ersten Schritt wurden alle Abteilungsleiter zu einer gemeinsamen, außerordentlichen Abteilungsleiterversammlung in den Ratssaal des Rathauses eingeladen. Die beiden Vorstandsvorsitzenden Yvonne Müller und Thomas Mosenheuer informierten die Anwesenden darüber, wie eine mögliche Fusion ablaufen könnte. Ziel ist es, Synergien zu heben und das sportliche Angebot in Helmstedt insbesondere für Familien attraktiver zu gestalten. So wären beispielsweise Familien nicht mehr gezwungen zwei Vereinsbeiträge zu bezahlen, wenn ein Familienmitglied ein Angebot im TSVG wahrnimmt, dass der HSV nicht anbietet – oder andersherum.
Der eingeschlagene Weg wurde durch ein positives Feedback gestärkt.
Die Vorstände beider Vereine verständigten sich zunächst, die Mitglieder in Form einer ordentlichen bzw. beim TSVG außerordentlichen Delegiertenversammlung über den Austausch der Vorstände zu informieren und gleichzeitig das „OK“ für weitere, tiefgreifendere Gespräche zu bekommen.
Auf beiden Versammlungen gab es einen regen Austausch zu verschiedenen Punkten, die auf dem Weg zur Fusion zu beachten sind. Dabei herrschte stets ein teils kritischer, jedoch immer positiver Grundton. Dieser positive Eindruck spiegelte sich dann auch in den Abstimmungen wieder. Gab es beim TSVG noch 2 Stimmen dagegen und 1 Enthaltung bei 59 Stimmen dafür, gingen beim HSV alle Hände in die Luft für weitere Gespräche. Das große Vertrauen, das in die Vorstände gesetzt wurde, gilt es nun zu bestätigen.
Die Grundlage war also gelegt, die Arbeit konnte aufgenommen werden. Es wurden 6 Arbeitskreise gebildet die sich mit den Themen Finanzen, Recht & Satzung, Verwaltung, Platzanlage & Technik, Sportbetrieb und Veränderungsmanagement beschäftigen. Die Gruppen werden jeweils von einem Vorstandsmitglied des HSV und des TSVG geleitet. Mitglieder aus beiden Vereinen, sowie externe Experten aus dem jeweiligen Fachgebiet, ergänzen die Gruppen.
Diese 6 Arbeitskreise berichten an den Lenkungsausschuss. Der besteht aus beiden Vorständen, Bürgermeister Wittich Schobert, dem KSB-Vorsitzenden Jürgen Nitsche sowie den beiden Sportreferenten vom KSB Martin Roth und Jörg Beismann. Durch die Vermischung von externen Experten und internen Mitgliedern beider Vereine erhofft man sich einen möglichst offenen, unvoreingenommen Austausch.
Der Arbeitskreis Sport hat sich bis auf wenige Ausnahmen mit allen Abteilungsleiter/-innen zu den „sportbetreffenden“ Themen ausgetauscht. Ein grober Fahrplan für das weitere Jahr wurde festgelegt. Alle Abteilungen, die bisher noch nicht berücksichtigt wurden, werden im Juni informiert.
In dem Arbeitskreis Verwaltung sollen im ersten Schritt die Mitgliederlisten ausgetauscht werden um zu sehen, wieviel Mitglieder der neue Verein insgesamt hätte. Beim HSV sind aktuell 2296 Mitglieder (Stand 06.06.2024) angemeldet. Nach einer Umstrukturierung in der Geschäftsstelle des TSVG wird die Mitgliederliste jetzt überarbeitet und vorbereitet (aktuelle Schätzung 1200 Mitglieder).
Der Arbeitskreis Platzanlage & Technik ist gerade dabei, den Gebäudebestand beider Anlagen zu sichten und zu bewerten. Außerdem werden Konzepte vorbereitet, ob und wie die Anlagen in Zukunft genutzt werden sollen. Im nächsten Schritt wird geklärt, welche baulichen Investitionen notwendig sind.
Der Arbeitskreis Recht & Satzung hat sich Satzungen anderer Großvereine angesehen und bereits erste Punkte daraus besprochen. Zusätzlich wird dort diskutiert, welche Vorstandsform der neue Verein haben soll.
Das Veränderungsmanagement arbeitet momentan an der Namensfindung und wie die Mitglieder sinnvoll daran beteiligt werden können. Zudem soll ein Seniorennachmittag für beide Vereine ins Leben gerufen werden, der einmal im Monat stattfindet. Als Nächstes beschäftigt sich dieser Arbeitskreis mit den traditionellen Veranstaltungen beider Vereine. Es wird geschaut, welche Veranstaltung erhaltenswert ist und welche eine Neuausrichtung gebrauchen kann.
Der Arbeitskreis Finanzen kam bisher noch nicht zu einem Treffen zusammen. Grundlage dafür sind die Bilanzen beider Vereine aus den letzten Jahren. Der TSVG wartet hier noch auf den Abschluss des Steuerbüros für die Bilanz 2022 und 2023.
Viele Themen wurden bereits angegangen oder in die Wege geleitet. Bei allen Punkten gilt jedoch Sorgfalt vor Geschwindigkeit. Wie das alte Sprichwort sagt: „Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut“, sind bei einer Fusion in dieser Größenordnung viele Dinge zu beachten. Und die meisten Leute, die daran arbeiten, machen das gern, aber ehrenamtlich nach der Arbeit. Soll heißen, die Vorbereitung für so eine „Elefantenhochzeit“ kann schon eine Weile dauern.
Nutzt bei Fragen zum Thema Fusion zwischen dem HSV und TSVG gerne eine der E-Mail-Adressen, die extra für die Fusion eingerichtet wurden.
fusion@tsvgermaniahelmstedt.de
fusion@helmstedter-sportverein.de
Viele Grüße aus dem Arbeitskreis Veränderungsmanagement