Ju-Jutsu: Goshin-Dojo des Helmstedter Sportverein überragend!

Trainer Stefan Schöndube und Andreas Oeft (in rot) mit ihren erfolgreichen Kämpfern.

Mit insgesamt 13 Medaillen und einem vierten Platz kehrten die Ju-Jutsu Kämpfer des Helmstedter SV von den Regional-Einzel-Meisterschaften SÜD aus Lauenau zurück und holten sich unangefochten mit sieben Meistertiteln auch die Mannschaftswertung vor dem Ausrichter Tus Apelern und dem Goshin-jutsu-no-michi aus Velpke/Oebisfelde.

Conner Stiemerling und Vincent Müller (U12 bis 34 kg) trafen gleich im ersten Kampf aufeinander. Conner agierte zu vorsichtig und verlor den vereinsinternen Kampf mit 2:17. Anschließend ging Conner viel lockerer in die Kämpfe, gewann noch einen Kampf und sicherte sich den vierten Platz, der zur Qualifikation zur Landesmeisterschaft reicht. Vincent gewann in der starken Gruppe sogar noch zwei Kämpfe und holte Bronze.

Kampffloh Ina Michaelis hatte es an ihrem allerersten Meisterschaftskampftag nicht leicht. Da es für sie in ihrer Alters- und Gewichtklasse keine Gegnerinnen gab, musste sie in der U12 bis 32 kg antreten. Ihre Gegnerin aus Apelern war ihr körperlich deutlich überlegen, so dass Ina zweimal verlor. Für sie gab es durch die geholten Punkte aber Silber.

Der erste Titel ging an Malte Teramihardja (U12 bis 38 kg). Hier kam er zu zwei ungefährdeten Siegen. In einem Doppelpool in der U14 bis 42 kg traten Jonas Michaelis und Tjark Rose an. Tjark sorgte in seinem Pool mit zwei Full Ippon Siegen schnell für klare Verhältnisse, Jonas siegte einmal mit 20:9 gegen einen Kämpfer aus Essehof und verlor nur denkbar knapp gegen den späteren Sieger. Im Halbfinale trafen die beiden Helmstedter dann aufeinander, dass Tjark für sich entscheiden konnte. Für Jonas hieß es somit am Ende: Bronze. Tjark unterlag im Finale gegen einen Kämpfer aus Bückeburg nur mit einem Punkt Unterschied. Trotzdem durfte sich Tjark über die Vizemeisterschaft freuen.

Spannend machte es auch Fynn Köhler in der Klasse U14 bis 46 kg. Im letzten Kampf sah er schon wie der sichere Sieger aus, kassierte aber Sekunden vor Schluss noch einen Treffer zum 11:11. Nur die höhere Zahl von Ippons rettete ihm den Sieg und die Vizemeisterschaft. Noah Schöndube, Landesmeister von 2018, ließ in seiner Gruppe U12 bis 46 kg nichts anbrennen. Mit nahezu stoischer Ruhe zwang er alle seine Gegner in die Knie und holte sich mit drei Siegen überlegen den Titel des Regionalmeisters.
Paula Hühne (U14 bis 44 kg) hatte bis zum Finale leichtes Spiel. Mit zwei Full Ippon 14:0 Siegen setzte sie sich durch und traf im Finale auf eine bekannte Kämpferin vom goshin-jutsu-no-michi, das sie leider verlor. Silber und die Vizemeisterschaft gingen an. Für Neele Röber (U16 bis 52 kg) lief es an diesem Tag ebenfalls sehr gut. In einem Doppelpool konnte sie mit zwei klaren 14:0 Siegen schnell für klare Verhältnisse sorgen. Auch im Halbfinale setzte sie sich deutlich durch. Im Finale traf sie auf befreundete Kämpferin aus Nienburg. Hier siegte Neele knapp mit 7:6 und holte sich den Meistertitel.

Gerade zu locker sicherte sich Henry Lai den Titel des Regionalmeisters. Im Doppel KO Pool kämpfte er sich locker bis in Finale vor und gewann dieses auch verdient. Seine Schwester Xiaotong hatte es vom Papier her deutlich schwerer. Die U18 bis 48 kg-Kämpferin musste bei den Senioren bis 52 kg antreten. Hier zeigte Xiao was in ihr steckt. Mit einem wahren Atemi-Feuerwerk besiegte sie eine Kämpferin aus Schöningen mit 32:6. Auch in den anderen Kämpfen war sie am heutigen Tag nicht zu stoppen und holte sich den Meistertitel bei den Senioren.

Da es für Leon Schrader in der U18 bis 81 kg keine Gegner gab, durfte er in der gewichtsoffenen Klasse antreten. Im ersten Kampf setzte Leon die besseren Techniken und gewann gegen einen Kämpfer aus Röllinghausen 14:0 Full Ippon. Doch im Kampf um den Meistertitel hatte Leon einen echten Brocken vor sich. Mit über 120 kg war sein Gegner aus Essehof über 40 kg schwerer als Leon. Doch Leon holte gleich zum Anfang in Part eins mit schnellen Treffern den Ippon. Im Wurfpart schien Leon an sein Grenzen zu stoßen. Mehrfach konnte sein Gegner ihn im Stand abwürgen. Doch Leon ließ sich nicht beirren, nutzte eine Unachtsamkeit seines Gegners und bracht ihn mit einer tollen Außensichel krachend zu Boden und fixierte ihn in der seitlichen Halteposition die geforderten 15 Sekunden. Meistertitel war perfekt. Das I-Tüpfelchen setzte Piet Hunsicker. Nach einem halben Jahr Auslandsaufenthalt und so gut wie keinem Training startet der U21-Kämpfer bei den Senioren. Hier wuchs Piet über sich hinaus, kam schnell zu drei ungefährdeten Siegen. Im Finale bezwang er dann einen ehemaligen Kaderathleten mit 13:8 Punkten und holte sich so sensationell den Titel. In der Mannschaftswertung war kein Verein besser, auch hier kommt der Sieger aus Helmstedt. Nun stehen Ende März die Landesmeisterschaften der Bezirke Hannover, Braunschweig, Lüneburg und Weser/Ems an.

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