Ju-Jutsu: Vizetitel und Bronze

Vier qualifizierte Ju-Jutsu Kämpfer des Helmstedter Sportverein reisten mit ihren Trainern Andreas Oeft und Jannis Kninider zu den Deutschen Ju-Jutsu Schülermeisterschaften nach Leinefelde in Thüringen. Hier wurden unter 213 teilnehmenden Kämpfern aus 73 Vereinen die Deutschen Meister ausgekämpft.

Henry Lai war der erste Helmstedter, der in der U16-Altersklasse auf die Matte musste. In der 55kg Klasse waren 14 Kämpfer gemeldet, so dass im Doppel-KO-System gekämpft wurde. Den ersten Kampf gewann Lai gegen einen Kämpfer vom KSG Zeitz mit 15:13 und war somit eine Runde weiter. In seinem zweiten Kampf konnte Lai seine Wurfstärke nicht ausspielen und unterlag knapp mit 5:7 gegen einen Wiesbadener. In der Trostrunde punktete Lai dann wieder und gewann mit 7.4 gegen einen Athleten aus Rastadt. Im Viertelfinale war dann aber Endstation. Hier unterlag der Kreisstädter einem befreundeten Kämpfer vom MTV Goslar mit 2:6. Für Henry Lai ein guter 7. Platz in einem starken Teilnehmerfeld. Neele Röber in der U16 bis 48Kg hatte gleich eine ganz schwere Aufgabe vor sich. Sie musste in ihrem ersten Kampf gegen die amtierende Deutsche Meisterin 2018 und Baden-Württembergische Kaderathletin aus Mülbachtal antreten. Röber war hell wach, legte los wie die Feuerwehr und führte schnell mit sauberen Tritt- und Schlagtechniken 6:1, bevor Sie im Boden durch zwei tolle Würgetechniken auf 12:1 davonzog. Nun fehlte nur noch der Ippon (große Wertung) im Wurfpart den sich Röber kurz darauf mit einem tollen Konterwurf auch holte. 50:0 Full Ippon Sieg, ein Auftakt nach Maß. Den zweiten Kampf nahm Röber offensichtlich etwas zu leicht und verlor daher unglücklich mit 3:5 gegen eine Kämpferin vom Bushido Wüstems. Bei ihrem letzten Kampf in ihrem Pool ließ Röber aber nichts anbrennen, siegte wieder durch technische Überlegenheit mit 50:0 und gewann so ihren Pool. Im Halbfinale traf sie erneut auf eine Kaderathletin aus Wüstems. Es entwickelte sich ein toller Kampf, den Röber dann leider mit 8:13 unterlag. Für sie der dritte Platz und die Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften, ein toller Erfolg.

Am Nachmittag griffen dann die U18-Altersklasse ins Wettkampfgeschehen ein. Leon Schrader trat in der offenen Klasse über 81 kg an. Hier warteten schwere Brocken auf ihn. Den ersten Kampf konnte Schrader durch viel Bewegung und schnellen Schlagkombinationen mit 50:0 Full Ippon gegen einen Berliner Kämpfer gewinnen. Im zweiten Kampf hätten die Kampfrichter etwas mehr Fingerspitzengefühl beweisen müssen. Gleich zu Beginn zog Schraders Gegner zwar regelkonform, aber nicht ganz fair Schrader die Anzugjacke so über den Kopf, das er weder etwas sah, noch im Bodenkampf sich bewegen konnte. So konnte der Helmstedter Athlet nichts ausrichten und verlor diesen nicht ganz fairen Kampf. Dann folgte eine weitere Niederlage gegen einen Bundeskaderathleten aus Bochholt. Gegen diesen Gegner hatte keiner aus dieser Klasse eine Chance. In Part 1 konnte Schrader noch mithalten, aber im Wurfpart und im Bodenkampf war er dann doch chancenlos. Um noch aufs Treppchen zu kommen, musste der Helmstedter den nächsten Kampf unbedingt gewinnen. Hier mobilisierte Schrader nochmal alle seine Reserven, lieferte einen überragenden Kampf ab und siegte vorzeitig mit Technischer Überlegenheit 50:0 und sicherte sich so sogar noch den Vizemeistertitel.

Als letztes des Goshin-Dojo traf Xiaotong Lai gleich auf eine Bundeskaderathletin aus Gerolzhofen. Hier waren beide Kämpferinnen gleich stark, wobei die Kampfrichter Lais Techniken zum Kopf nicht werteten oder ihr nur kleine Wertungen zusprachen. So verlor Lai mit 6:13. Im Kampf um Platz zwei stellte der Helmstedter Trainer die Taktik um, was sich als goldrichtig erwies. Lai ging nun sehr viel beherzter in Part 1, was ihr auch schnell die Führung einbrachte und sie am Ende hochverdient mit Full Ippon siegte und sich mit den Vizemeistertitel belohnte.

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