Schwimmen: 24 Stunden im Wasser – Titel verteidigt

Mit einer stark verkleinerten Mannschaft starteten die Helmstedter Schwimmer beim diesjährigen 24-Stunden-Schwimmen in Königslutter. In den vergangenen Jahren stellte hauptsächlich die Jugend die Mannschaften beim 24-Stunden-Schwimmen. Doch dieses Jahr traten nur acht HSV-Schwimmer an, lediglich zwei davon aus der Jugend, der Rest Mastersschwimmer.

Bei bestem Wetter stieg das kleine Team ins Becken und schwamm Meter für Meter. Ausgeruht wurde sich zwischenzeitlich in den Zelten, um neue Kraft zu tanken oder Nervennahrung aufzunehmen. Nach 24 Stunden wurde dann abgerechnet: Gemeinsam erreichten sie stolze 95.550 Meter und konnten sich den Titel in der Wertung der 10er Gruppen holen. Somit konnte der Helmstedter Schwimmverein seinen Titel Jahr verteidigen. Und obwohl das HSV-Team nur aus acht statt zehn Schwimmern bestand, ließen sie den Zweitplatzierten mit mehr als 5km Abstand weit hinter sich.

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Gerätturnen: Brocken-Erklimmung

Ende Juni ging es für 26 abenteuerlustige Turner, Trainer, Eltern sowie Turnfreunde in den Harz, genauer gesagt auf den Brocken. Die Idee, einen Ausflug mit der Turngruppe zu unternehmen, stammte von Saliha und Fiona. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen starteten alle Wanderer gemeinsam von Torfhaus aus die Tour zum Gipfel. Durch den Wald und entlang einiger Bäche brachten alle nach und nach die 1.142 Höhenmeter hinter sich. Zudem führte der Weg direkt an der Brockenbahn vorbei – ein Highlight für die kleinen Turnmäuschen.

Durch kleinere Pausen im Schatten ließ sich die Hitze gut überstehen. Selbst die jüngsten Teilnehmer konnten mit den Großen gut mithalten. Außerdem brachten ein Salamander auf der Strecke oder auch die Kaulquappen im Bach ein bisschen Abwechslung in die Wanderung.

Oben angekommen wurde eine wohlverdiente Pause beim Brockenwirt eingelegt. Kurz vor dem Abstieg konnte nochmal die tolle Aussicht genossen werden. Der Rückweg führte über kleine Brücken und einen Steg durch das Torfhausmoor zurück nach Torfhaus. Total erschöpft, aber glücklich ging es für die 26 Helmstedter wieder zurück in die Heimat.

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Fußball: JSG Helmstedt – ein neues Kapitel der Zusammenarbeit

Die Fußball Jugendspielgemeinschaft Helmstedt, die aus den Vereinen TSVG Helmstedt und dem Helmstedter SV besteht, wird zur kommenden Saison den nächsten Schritt gehen und den gesamten Jugendfußball der beiden Vereine abdecken. Nahmen bisher ausschließlich die Mannschaften A-, B-, C- und D-Jugend gemeinsam am Spielbetrieb teil, so spielen ab der kommenden Saison alle Kinder und Jugendlichen für die JSG Helmstedt. Wurde die Jugendspielgemeinschaft ursprünglich als Zweckgemeinschaft gebildet, um den rückläufigen Spielerzahlen gerecht zu werden und somit spielfähige Mannschaften stellen zu können, so wird diese nun auch auf den Bereich erweitert, in dem es keinen unbedingten Zwang gibt, zusammenzuarbeiten.

Die Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren hat sich so positiv entwickelt, dass die Verantwortlichen nun einen kompletten Zusammenschluss vorangebracht haben. „Wir möchten die Vorteile und die daraus resultierenden Stärken nun alle Kinder und Jugendlichen zugänglich machen, so dass alle davon profitieren können“ betont Michel Müller, Jugendleiter des Helmstedter SV. So können durch die erhöhte Spieleranzahl mehr Mannschaften gebildet werden, es stehen mehr Übungsleiter zur Verfügung und die Sportanlagen beider Vereine können genutzt werden. Auch der administrative Aufwand für die Vereine wird durch diese konsequente Erweiterung reduziert. „Durch diese Erweiterung auf alle Altersklassen, gehen wir den nächsten logischen Schritt in der Zusammenarbeit, durch den vor allem die Qualität der Ausbildung noch weiter gesteigert werden soll“, so Michel Müller.

Die inhaltlichen und sportlichen Schwerpunkte wurden in einem gemeinsamen Ausbildungsleitfaden für jede Altersklasse beschrieben und definiert. Somit ist für alle Beteiligten jederzeit transparent, welche Inhalte mit welchen Methoden vermittelt werden. Auch das ist ein weiterer Meilenstein für die konsequente Verbesserung der Ausbildungsqualität in der JSG Helmstedt.

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Gerätturnen: Premiere für Helmstedter Turnerinnen

Turnteam sichert sich Treppchenplatz beim ersten Mannschaftswettkampf

Für die sieben besten Turnerinnen aus Helmstedt ging es vergangenen Woche nach Einbeck zu den Ligawettkämpfen des Turnbezirks Braunschweig. Dort stellte sich das „Turnteam Helmstedt“, bestehend aus Turnerinnen des TSV Germania Helmstedt und des Helmstedter SV, seiner starken Konkurrenz. Das Team bestand aus Noemi-Felicia Piccinini, Tia Koblitz, Merle Nennewitz, Katja Schumajlov und Sophie Lübke vom TSV sowie Jessica Klein und Svenja Hartwig vom HSV. Tatkräftige Unterstützung erhielten sie von ihren Trainerinnen Saliha Torney und Fiona Stöber.

Die Mädchen traten in der Bezirksklasse 1 mit den Pflichtübungen 6 bis 9 des DTB an. Geturnt wurden die vier klassischen Geräte: Sprung, Stufenbarren, Balken und Boden. Mit nicht allzu großen Erwartungen starteten die Helmstedterinnen ihren Wettkampf – es war schließlich ihr erster Mannschaftswettkampf und niemand wusste genau, wie sich das Turnteam unter den anderen Mannschaften würde einordnen können. Bereits am ersten Gerät, dem Stufenbarren erzielten die Mädchen erste wichtige Punkte. Hier zeigten alle Turnerinnen solide Übungen und konnten sich gegenüber ihrer Konkurrenz behaupten. Danach ging es zum Schwebebalken. Tia Koblitz präsentierte als erste Turnerin dem strengen Kampfgericht eine hervorragende Übung. Die anspruchsvollsten Elemente wie freie Rolle, Rad und ein Salto beim Abgang wurden sauber ausgeführt. Trotz der insgesamt vier Stürze ihrer Turnschwestern konnten weitere hohe Punktzahlen erturnt werden.

Beim Bodenturnen unterschieden sich die Wertungen von Klein, Piccinini, Koblitz, Nennewitz und Schumajlov in nicht einmal einem Punkt. Hier zeigten sie schwierige Elemente wie Flick Flack, Handstützüberschlag und Felgrolle. Insgesamt verließen alle Helmstedterinnen mit sehr guten Bewertungen die Bodenmatte. Beim letzten Gerät, dem Sprung, sicherten sich Noemi Piccinini, Merle Nennewitz und Tia Koblitz mit der dort schwierigsten Übung, „halb rein halb raus“, die letzten entscheidenden Punkte für die Platzierung.

Zum Schluss stand die Siegerehrung auf dem Plan. Mit jedem anderweitig vergebenen Platz wurden die Anspannung und das Strahlen in den Gesichtern größer. Am Ende hieß es „Platz zwei für das Turnteam Helmstedt“. Die Freude war allen Turnern, Trainern und Eltern deutlich anzusehen. Noch nie zuvor war eine Mannschaft aus Helmstedt bei den Ligawettkämpfen im Gerätturnen angetreten und hatte sich direkt einen Treppchenplatz gesichert.
Die nächste Wettkampfrunde findet am Ende August/Anfang September in Braunschweig statt. Am Ende werden die Ergebnisse dieser beiden Wettkämpfe zusammengerechnet und dadurch die endgültige Platzierung ermittelt.

Platzierungen Ligawettkämpfe Gerätturnen P6-9

  1. MTV Braunschweig 191,599 Punkte
  2. Turnteam Helmstedt 189,034
  3. SCE Gliesmarode 188,700
  4. MTV Herzberg 178,301
  5. Einbecker SV 177,617
  6. VfB Fallersleben 176,450
  7. MTV Braunschweig 2 175,833
  8. TSG Bad Harzburg 175,134
  9. TSV Meine 175,100
  10. MTV Wolfenbüttel 173,615
  11. ASC Göttingen 172,634
  12. Tuspo Weende 166,967

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Ju-Jutsu: Vizetitel und Bronze

Vier qualifizierte Ju-Jutsu Kämpfer des Helmstedter Sportverein reisten mit ihren Trainern Andreas Oeft und Jannis Kninider zu den Deutschen Ju-Jutsu Schülermeisterschaften nach Leinefelde in Thüringen. Hier wurden unter 213 teilnehmenden Kämpfern aus 73 Vereinen die Deutschen Meister ausgekämpft.

Henry Lai war der erste Helmstedter, der in der U16-Altersklasse auf die Matte musste. In der 55kg Klasse waren 14 Kämpfer gemeldet, so dass im Doppel-KO-System gekämpft wurde. Den ersten Kampf gewann Lai gegen einen Kämpfer vom KSG Zeitz mit 15:13 und war somit eine Runde weiter. In seinem zweiten Kampf konnte Lai seine Wurfstärke nicht ausspielen und unterlag knapp mit 5:7 gegen einen Wiesbadener. In der Trostrunde punktete Lai dann wieder und gewann mit 7.4 gegen einen Athleten aus Rastadt. Im Viertelfinale war dann aber Endstation. Hier unterlag der Kreisstädter einem befreundeten Kämpfer vom MTV Goslar mit 2:6. Für Henry Lai ein guter 7. Platz in einem starken Teilnehmerfeld. Neele Röber in der U16 bis 48Kg hatte gleich eine ganz schwere Aufgabe vor sich. Sie musste in ihrem ersten Kampf gegen die amtierende Deutsche Meisterin 2018 und Baden-Württembergische Kaderathletin aus Mülbachtal antreten. Röber war hell wach, legte los wie die Feuerwehr und führte schnell mit sauberen Tritt- und Schlagtechniken 6:1, bevor Sie im Boden durch zwei tolle Würgetechniken auf 12:1 davonzog. Nun fehlte nur noch der Ippon (große Wertung) im Wurfpart den sich Röber kurz darauf mit einem tollen Konterwurf auch holte. 50:0 Full Ippon Sieg, ein Auftakt nach Maß. Den zweiten Kampf nahm Röber offensichtlich etwas zu leicht und verlor daher unglücklich mit 3:5 gegen eine Kämpferin vom Bushido Wüstems. Bei ihrem letzten Kampf in ihrem Pool ließ Röber aber nichts anbrennen, siegte wieder durch technische Überlegenheit mit 50:0 und gewann so ihren Pool. Im Halbfinale traf sie erneut auf eine Kaderathletin aus Wüstems. Es entwickelte sich ein toller Kampf, den Röber dann leider mit 8:13 unterlag. Für sie der dritte Platz und die Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften, ein toller Erfolg.

Am Nachmittag griffen dann die U18-Altersklasse ins Wettkampfgeschehen ein. Leon Schrader trat in der offenen Klasse über 81 kg an. Hier warteten schwere Brocken auf ihn. Den ersten Kampf konnte Schrader durch viel Bewegung und schnellen Schlagkombinationen mit 50:0 Full Ippon gegen einen Berliner Kämpfer gewinnen. Im zweiten Kampf hätten die Kampfrichter etwas mehr Fingerspitzengefühl beweisen müssen. Gleich zu Beginn zog Schraders Gegner zwar regelkonform, aber nicht ganz fair Schrader die Anzugjacke so über den Kopf, das er weder etwas sah, noch im Bodenkampf sich bewegen konnte. So konnte der Helmstedter Athlet nichts ausrichten und verlor diesen nicht ganz fairen Kampf. Dann folgte eine weitere Niederlage gegen einen Bundeskaderathleten aus Bochholt. Gegen diesen Gegner hatte keiner aus dieser Klasse eine Chance. In Part 1 konnte Schrader noch mithalten, aber im Wurfpart und im Bodenkampf war er dann doch chancenlos. Um noch aufs Treppchen zu kommen, musste der Helmstedter den nächsten Kampf unbedingt gewinnen. Hier mobilisierte Schrader nochmal alle seine Reserven, lieferte einen überragenden Kampf ab und siegte vorzeitig mit Technischer Überlegenheit 50:0 und sicherte sich so sogar noch den Vizemeistertitel.

Als letztes des Goshin-Dojo traf Xiaotong Lai gleich auf eine Bundeskaderathletin aus Gerolzhofen. Hier waren beide Kämpferinnen gleich stark, wobei die Kampfrichter Lais Techniken zum Kopf nicht werteten oder ihr nur kleine Wertungen zusprachen. So verlor Lai mit 6:13. Im Kampf um Platz zwei stellte der Helmstedter Trainer die Taktik um, was sich als goldrichtig erwies. Lai ging nun sehr viel beherzter in Part 1, was ihr auch schnell die Führung einbrachte und sie am Ende hochverdient mit Full Ippon siegte und sich mit den Vizemeistertitel belohnte.

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