VERmEINungen

Auf den vorherigen Seiten hast du ausführlich die Meinungen der Vereinsvorstände lesen können. Aber was denken eigentlich Mitglieder oder Außenstehende darüber? In dieser Rubrik veröffentlichen wir uns zugetragene Statements. Teile uns auch deine Meinung unter fusion@helmstedter-sportverein.de mit.


„Dieses Thema gibt es doch schon seit ich denken kann. Die Generation vor mir hat darüber gesprochen, wir tun es jetzt. Wenn wir es nicht anpacken und machen, werde unsere Kinder wieder damit anfangen. Machen…“ 

– Christoph Jahn,  Basketballer


„So wie früher ist das ja alles gar nicht mehr. Da haste mit denen nicht gesprochen. Aber warum? Das weiß auch keiner. Ich finde das eigentlich gut mit der Fusion.“ 

– Rüdiger Durzynski, Fußballer


„Ich muss sagen, ich habe mir persönlich jetzt zum ersten mal Gedanken dazu gemacht, nachdem ich mitgekriegt habe, dass Gespräche stattfinden. Ich bin Mitglied in beiden Vereinen und beim drüber Nachdenken erscheint es mir natürlich als sinnvoll. Befürchtungen, die es sicherlich auf beiden Seiten gibt könnte ich damit entkräften, dass es im Handball ja auch seit vielen Jahren gut funktioniert!“ 

– Michael Peplau,  passives Mitglied


„Ich bin 100% HSV’erin […] das weiß jeder – aber ich denke, die Fusion muss jetzt angehen. Es muss doch für alle irgendwie weitergehen und darf nicht wieder stillstehen.“

– Sigrid Koch,  Schwimmerin


„Das Thema der Fusion ist schon lange überreif. Aus unserer Sicht ist es jetzt wirklich gut angegangen worden im ersten Schritt. Früher hieß es immer, die Alten wollen das nicht. Entweder sind wir jetzt die Alten und wollen es – oder die Meinungen haben sich überall zum Positiven geändert. Wir stehen der Sache positiv gegenüber!“

– Waldi, Jürgen, Kalle, Johann und Lutz,  „Donnerstagstruppe“


„Mit knapp 43 Jahren Mitgliedschaft im HSV und momentanes Mitglied im Trainerteam der 1. Herrenfußballmannschaft beim TSVG, schlagen aktuell zwei Herzen in meiner Brust, die sich durch eine Fusion zu einem verschmelzen lassen würden. Eine Fusion würde sportliche und infrastrukturelle Möglichkeiten bieten, die es in Niedersachsen wohl nur selten gibt.
Packen wir es an!!!“

– Kevin Müller, Fußballer


„Die zukunftssichere Entwicklung des Sports in Helmstedt ist in meinen Augen eines der wichtigen Themen unserer jetzigen Zeit. Der demografische Wandel ist in Deutschland, in unserer Region und natürlich auch in unserer Stadt längst angekommen. Deshalb müssen wir nun endlich vernünftig handeln und die Sportvereine der Stadt auf ein stabiles Fundament stellen. Ich begrüße es daher sehr, dass die Fusionsgespräche nun wieder an Fahrt aufnehmen und möchte an dieser Stelle an einige bereits vollzogene Vereinsfusionen in unserer Region erinnern, die sich bereits vor Jahren auf eine solche eingelassen haben. Sie stellen heute fest, dass es die richtige Entscheidung war, denn ihre Gemeinschaften haben sich positiv entwickelt und sind zukunftssicher aufgestellt. Zudem können sie aus gebündelten Kompetenzen Vorteilen ziehen. Was im Kleinen funktioniert, wird im Großen ganz sicher genauso oder noch besser funktionieren. Gemeinsam mehr erreichen, gemeinsam stolz sein und in der größten Sportgemeinschaft der Stadt Helmstedt gemeinsam Erfolge feiern. Ich drücke allen Beteiligten die Daumen, dass dieses Mal die Fusion funktioniert – aus meiner Sicht die einzig richtige Lösung mit garantierten Zukunftsaussichten.“

– Mirko Marhenke, Fördermitglied


„Eine Vereinsführung ist meines Erachtens in der heutigen Zeit aufgrund der gesetzlichen Regelungen nur noch mit einem hauptamtlichen Vorstand sicher möglich. Die Ressourcen an ehrenamtlichen Übungsleitern, der Unterhalt der Anlagen und auch die Anzahl an möglichen Sportlern an sich, lassen in einer Kleinstadt wie Helmstedt in der heutigen Zeit meiner Auffassung nach nur einen Großverein für die Stadt Helmstedt sinnvoll erscheinen. Die ersten Abteilungen (wie z.B. die Handballer – HF) leben diesen Zusammenschluss schon seit Jahren. Ich begrüße daher die Gespräche.“

– Carola Bauer, Handballerin


„Grundsätzlich finde ich das für die Stadt Helmstedt notwendig. Überzeugend ist die Tatsache, dass dann fast alle möglichen Sportarten in einem Verein abgebildet werden. Ich bin überzeugt davon, dass jede Sparte in einer Form davon profitieren wird.“

– Andreas Oeft, Ju-Jutsuka


„Ich bin seit 77 Jahren im Verein – so oft hat es nicht funktioniert. Nun lasst es uns doch endlich machen.“

– Annerose Schmidt, Gesundheitssportlerin


„Ich stehe voll und ganz hinter dem Vorhaben. Die inhaltliche Ausgestaltung wird sicherlich ein Kraftakt, aber das wird schon. Der Prozess lebt von den Menschen, die ihn gestalten.“

– Martin Roth, KreisSportBund


„Ich sehe viele Parallelen zur Fusion der Stadt Helmstedt und Büddenstedt. Das Ergebnis auf das wir heute zurückblicken, lässt mich auch positiv auf diesen Prozess schauen.“

– Wittich Schobert, Bürgermeister


Ich finde es gut. Man kann sich in der heutigen Zeit ruhig zusammenschließen. Dieses MEIN Verein – DEIN Verein was es früher gab, wird es danach auch noch geben, aber das ist dann UNSER Verein. Diese Konkurrenz wie früher gibt es doch schon lange nicht mehr. Ein Zusammenschluss kann eigentlich nur gut sein.“  

– Harald Köther, KRAFTWERK1913


„Die Gemeinschaft wird schon lange gelebt. Jetzt muss es nur noch offiziell gemacht werden!“

– Karolina und Sophia Gärtner, Turnerinnen


Ich bin seit 1974 aktives Mitglied (früher Fußball, jetzt Fitness) im Helmstedter Sportverein (HSV), habe aber als Kind vorher fünf oder sechs Jahre im damaligen TSV Helmstedt Fußball gespielt.
Als junger, sportbegeisterter Erwachsener habe ich parallel Tischtennis beim damaligen SV Germania Helmstedt gespielt, den Verein, den mein Vater Günter Hundertmark mit einigen anderen Kollegen der Deutschen Bundespost 1952 gegründet hatte.

Was ich damit sagen will: Ich war in den drei Vereinen, deren Vorstände trotz Vorbehalte einiger Mitglieder nach mehreren erfolglosen Versuchen ernsthaft eine Fusion anstreben und habe in allen Vereinen wunderbare Erlebnisse gehabt.
Ich habe von allen Klubs profitiert und bis heute nicht nur beim HSV, sondern auch im jetzigen TSV Germania Helmstedt (TSVG) Freunde fürˋs Leben gefunden. Deshalb habe ich die besonders in den 70-er, 80-er und 90-er Jahren sehr emotional ausgetragene Rivalität nie ganz verstanden.

Die Generation nach mir hat die teilweise feindselige Rivalität bereits vor ca 20 Jahren nicht verstanden, sondern die Erfolgsaussichten damals schon erkannt. Ich erinnere mich, dass der junge, talentierte Fußballer Davld Belling (spielte beim TSV in der ersten Männermannschaft in der Landesliga) zu mir kam und mich bat, eine Fusion mit anzuschieben, denn der HSV hatte auch ein junges, entwicklungsfähiges Team, in der mehrere Kumpels von David spielten. Musste er extra den Verein wechseln, um mit seinem engen Freund Simon Karney zusammen Fußball spielen zu können (oder umgekehrt)?
Ja, zu jener Zeit mussten er oder Simon wechseln, um gemeinsam in einer Mannschaft spielen zu können und David wechselte, wurde HSV-er und ist es bis heute.

Ich brenne für diese Fusion.
Auf vielen Ebenen wird doch bereits erfolgreich zusammengearbeitet. Beim Handball, Jugendfußball und Turnen hat sich die Zusammenarbeit nach den üblichen Anfangsschwierigkeiten schon bewährt. Oder die beiden Geschäftsstellen, die sich gegenseitig helfen und dabei beide von ihrem unterschiedlichen Know-how profitieren.
Und wäre es nicht vorteilhaft, wenn der beim HSV schwimmende Jugendliche nicht auch noch beim TSVG eintreten müsste, um dazu noch Leichtathletik zu betreiben?
Bei einer Fusion wäre das in einem Verein möglich. Manche Kinder, Jugendliche und Ehepaare hätten die Chance, mehrere Sportarten in einem Verein zu betreiben.

Auf die Synergieeffekte, die bei einer Fusion immer entstehen (zum Beispiel durch Zusammenlegung zweier Geschäftsstellen, evtl. mehr Übungsleiter) möchte ich hier gar nicht näher eingehen, sind aber zweifelsfrei da.
Und dann ist da noch der demografische Wandel, der auch in Helmstedt eingezogen ist und sich leider weiter entwickelt. Die geburtenstarke
Jahrgänge sind in die Jahre gekommen (was ich an mir selbst merke). Aus diesen und aus anderen Gründen gibt es immer weniger Kinder und Jugendliche, die Sport treiben.

Summa summarum gibt es für viele Mitglieder und Abteilungen beider Vereine nur Vorteile. Selbst wenn einige wenige Abteilungen nicht gleich einen Mehrwert sehen, zumindest werden sie keine Nachteile nach einer Fusion haben, und der Gesamtverein profitiert.

Warum sollten der HSV und der TSVG also nicht zusammen in eine Zukunft gehen? Mir fällt kein Grund ein. Zumal die Verschmelzung auf Augenhöhe erfolgen soll. Dazu sind beide Vorstände und der hauptamtliche Geschäftsführer des HSV bereit.
Entscheiden müssen darüber aber letztlich die Mitglieder beziehungsweise ihre Delegierten aus den Abteilungen.

Und zu guter Letzt meine Vision:
Gelingt es, den HSV und den TSVG zu einem Verein zu verschmelzen, könnten sich im nächsten Schritt der Helmstedter Tennisverein (HTV), der Turnklub Fichte Helmstedt (TK Fichte) sowie der FC Türk Gücü Helmstedt anschließen, wenn das gewollt ist.

Ein großer Sportverein in der Kreisstadt Helmstedt – wie geil wäre das denn?

– Jens Hundertmark, Kraftwerk1913 und Fußball, Vereinsrat