Sich vier Tage lang wie ein Profi fühlen

Fußball. Die Barmkerin Hannah-Marie Mitschke durfte am DFB-U15-Trainingscamp in Bitburg teilnehmen.

Barmke/Bitburg. Mit dieser unverhofften Chance hatte sie gar nicht gerechnet. Umso größer war die Freude, als Hannah-Marie Mitschke die Nachricht bekam, dass sie zum DFB-Sichtungslehrgang für Torhüterinnen der Altersklasse U15 eingeladen ist. Vier Tage lang durfte die junge Fußballerin aus Barmke beim Trainingscamp in Bitburg ihr Können zeigen – und hofft bereits auf ihre nächste Nominierung.

Mit privat organisierten Trainern war die 13-Jährige „gut durch die Corona-Pause gekommen und entsprechend fit zum Sichtungslehrgang gefahren“, wie ihr Vater und HSV-Abteilungsleiter Maik Mitschke erklärt. „Ich war aber sehr überrascht, als die E-Mail vom DFB kam, weil während des regelmäßigen Online-Trainings mit der U14-NFV-Auswahl immer wieder gesagt wurde, dass in der nächsten Zeit keine richtigen Trainingseinheiten stattfinden werden“, sagt Hannah-Marie Mitschke. „Trotzdem habe ich mich natürlich sehr gefreut, dass es jetzt quasi die Belohnung für die ganze Schufterei gab!“

Auf Empfehlung ihrer Trainer in der U14-Landesauswahl hatten sich die Verantwortlichen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) um Silke Rottenberg, leitende Torwarttrainerin im weiblichen Nachwuchsbereich, dafür entschieden, die junge Keeperin als einzige Niedersächsin für das Trainingscamp in der Sportschule Bitburg zu nominieren. In der rheinland-pfälzischen Kleinstadt standen für die U15-Torhüterin des VfL Wolfsburg, die in der zurückliegenden Serie dank eines Zweitspielrechts als Feldspielerin auch für die D-Junioren der JSG Helmstedt zum Einsatz gekommen war, gemeinsam mit 17 anderen Torhüterinnen aus ganz Deutschland sowohl Theorie als auch Praxis auf dem Programm.

Vor jedem gemeinsamen Frühstück mussten sich Mitschke & Co. einem Corona-Schnelltest unterziehen, danach ging es ab zum Mannschaftstraining auf den Platz. Nach jeder Einheit wurden die Klamotten von einem Zeugwart gewaschen, „was für mich nicht selbstverständlich war“, betont das Torwarttalent. „Es war eine krasse Erfahrung, dass man sich fast um nichts kümmern musste, und hatte ein bisschen was von einem Profi-Leben.“

Mit schönen Eindrücken machte sich die Barmkerin nach den vier Tagen auf die Heimreise, bekam aber von der früheren Nationaltorhüterin Rottenberg und ihrem Trainerteam noch einen USB-Stick mit einem Zusammenschnitt einiger guter und weniger guten Szenen mit. „Ein paar Videos werden per Mail noch hinterhergeschickt, außerdem wird es noch einen großen Feedbackbogen geben“, verrät die Tochter von Maik Mitschke – und fände es toll, wenn sie beim nächsten Lehrgang in Bitburg im Dezember erneut dabei wäre.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedter Nachrichten, 28.5.2021

Fußball: JSG Helmstedt geht neue Wege

Neukonzeption und Erweiterung: JSG Helmstedt geht neue Wege im Jugendfußball

Die JSG Helmstedt stellt sich im Jugendfußballbereich neu auf. Eine Neuerung dabei ist, dass sich der TSV Barmke nun der JSG Helmstedt anschließt. „Wir haben in den vergangenen Jahren beobachtet, dass sich die Jugendlichen aus Barmke eher der JSG Helmstedt angeschlossen haben als der JSG Mitte, der der TSV Barmke seit 2013 angehörte“, führt Jugendfußballobmann Jens Schulze aus. „Daher war es für uns eine zwangsläufige Folge, dass wir uns über neue Partner Gedanken gemacht haben. Dankenswerterweise waren der Helmstedter SV und TSVG Helmstedt sofort bereit, uns aufzunehmen, obwohl wir zunächst nur eine Handvoll Spieler mit in die JSG einbringen“, ergänzt der Vorsitzende des TSV Barmke, Rudolf Sorge.

In allen Altersklassen von der A-Jugend bis zur G-Jugend bilden die drei Vereine nun gemeinsame Mannschaften mit den Zielen der Spielfähigkeit und der Leistungsfähigkeit. „Wir wollen jede Altersklasse mit mindestens jeweils einer, möglichst aber jeweils mit mehreren Mannschaften besetzen“, gibt Marcus Jungnickel vom Helmstedter SV die neue Zielrichtung vor. „Dabei sollen die jeweils ersten Mannschaften in den Altersklassen der A- bis C-Junioren künftig mindestens auf Bezirksebene und die erste Mannschaft der D-Junioren künftig ebenfalls in einer kreisübergreifenden Staffel (Kreisoberliga) spielen. Dabei werden die beteiligten Juniorenspieler grundsätzlich in Mannschaften ihrer Altersklasse eingesetzt“, fügt Frank Rother vom TSVG Helmstedt hinzu.

Bei der D- bis G-Jugend sollen zukünftig Jahrgangsmannschaften gebildet werden, damit die jungen Fußballer und Fußballerinnen einen festen Stamm an Mitspielern haben und nicht jedes Jahr in neu zusammengestellten Teams ihrem Hobby nachgehen.

Die Mannschaften einer Altersklasse trainieren grundsätzlich zur gleichen Zeit auf dem gleichen Sportgelände eines der beteiligten Vereine. „Dies führt dann auch zu einer Durchlässigkeit innerhalb der Mannschaften einer Altersklasse. Die Jugendlichen können sich so auch den Trainern der anderen Teams der jeweiligen Altersklasse zeigen und haben so auch die Möglichkeit, von einer unteren in eine höhere Mannschaft aufzusteigen. Thomas Mosenheuer, Vorstandssprecher des HSV und Jens Flemke, stellvertretender Vorsitzender des TSVG, zeigten sich von diesem Konzept überzeugt. „Wir gehen nun den richtigen Weg und hoffen, dass auch wieder mehr Kinder und Jugendliche den Weg zum Fußball finden. Leider kämpfen wir auch in den Vereinen mit den Folgen der Corona-Pandemie, was zur Folge hat, dass leider einige Kinder und Jugendliche nach dem Lock down nicht wieder zum Sport zurückkehren“, so Mosenheuer und Flemke übereinstimmend.

Spielorte der Heimspiele sind grundsätzlich die jeweiligen Trainingsorte. Zum Informations- und Erfahrungsaustausch innerhalb der JSG Helmstedt soll mindestens einmal im Monat eine Trainer- und Betreuersitzung stattfinden. Hier nimmt neben der Jugendleitung jeweils mindestens ein Vertreter jeder Mannschaft teil.

„Natürlich sind wir stets auf der Suche nach neuen Spielern und Spielerinnen“, ergänzt Andreas Cohn vom Jugendleitungsteam der JSG Helmstedt. „Dadurch, dass wir in allen Altersklassen vertreten sind, können Kinder und Jugendliche jeden Alters bei uns gegen das runde Leder treten.“ Zusätzlich zu Spielern werden auch immer engagierte Trainer und Betreuer, bzw. Personen, die dies werden wollen, gesucht. Als Ansprechpartner hierfür steht Andreas Cohn (Handy: 0175/2637009) jederzeit zur Verfügung.

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Fußball: Die „Adrenalinkickerin“ aus Barmke

Die zwölfjährige Hannah-Marie Mitschke hat als Torhüterin und Feldspielerin großes Potenzial.

Hannah-Marie Mitschke läuft für die VfL-C-Juniorinnen als Torhüterin auf

Barmke Für ein gemeinsames Foto mit ihrem großen Idol Almuth Schult hatte es schon mehrmals gereicht. Doch diesmal wollte Hannah-Marie Mitschke mehr. Also erinnerte sich die Barmkerin an die schönsten Momente, die sie zusammen mit der Torhüterin des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg erlebt hatte, klebte die Bilder auf ein grünes Plakat und schrieb in großgedruckten weißen Buchstaben „Ich möchte dein Trikot Almuth“ darauf. Diese sympathische Bitte konnte die Nationalkeeperin dem Mädchen natürlich nicht ausschlagen, und so kam es nach dem letzten Ligaspiel des VfL in der Vorsaison daheim gegen den 1. FFC Turbine Potsdam zur „Jersey“-Übergabe.

Der Traum von der großen Karriere – Almuth Schult als Vorbild

Während Schult als mehrfache deutsche Meisterin, Europameisterin, Champions-League- und Olympiasiegerin so gut wie alles erreicht hat, steht Hannah-Marie Mitschke gerade erst am Anfang ihrer Karriere. „Ich träume von der Nationalmannschaft, EM- und WM-Einsätzen“, sagt die Zwölfjährige, die aus einer sportverrückten Familie kommt und derzeit die siebte Klasse des Gymnasiums am Bötschenberg in Helmstedt besucht. Bei ihrem Heimatverein TSV Barmke trat die junge Sportlerin im Alter von fünf Jahren erstmals gegen das runde Leder, ehe im Jahr darauf der Wechsel zum Helmstedter SV erfolgte – erstens, weil ihr Papa Maik dort sein ganzes Leben lang gespielt hatte, zweitens, weil die Strukturen dort etwas professioneller waren, und drittens, weil viele ihrer Freunde dort kickten.

Parallel dazu wurde Hannah-Marie in die Kreisauswahl des NFV-Kreises Helmstedt berufen, mit der sie sich bei Vergleichsturnieren in verschiedenen Städten, etwa Wolfsburg, Hildesheim oder Hannover, messen durfte. So wurde sie im Sommer 2018 in der Landeshauptstadt als Feldspielerin für den Bezirksstützpunkt Braunschweig gesichtet. Das Kuriose daran: Eine Woche später nahm die Barmkerin mit dem VfL Wolfsburg, dem sie sich in der Zwischenzeit angeschlossen hatte, am VGH-Girls-Cup in der VW-Stadt teil – und erhielt noch eine Einladung, diesmal allerdings als Keeperin.

Beim VfL hütet sie das Tor, bei der JSG wirbelt sie auf links

Diese doppelte Rolle füllt die 1,60 Meter große Akteurin, die sich derzeit mit einer Lauf- sowie Torwarttrainerin persönlich fit hält, noch heute aus: Bei den C-Juniorinnen des VfL agiert sie zwischen den Pfosten, in der D-Jugend-Mannschaft der JSG Helmstedt (Spielgemeinschaft zwischen dem HSV und TSV Germania) dank eines Zweitspielrechts zumeist im linken Mittelfeld. Entschieden hat sich Hannah-Marie jedenfalls noch nicht: „Ich mag beide Positionen“, sagt die „Wölfin“, die den Adrenalinkick liebt, besonders dann, wenn sie gerade einen Elfmeter gehalten hat: „Das ist schon ein geiles Gefühl!“

Weiterhin gefällt der Siebtklässlerin an ihrer Sportart das Zusammensein mit ihren Freundinnen und Freunden, was besonders auf ihre JSG-Truppe zutrifft, in der sie das einzige Mädchen ist. „Das sind einfach ihre Jungs. Sie lieben Hannah, und Hannah liebt sie“, betont Mama Gaby. Gemeinsam wurden sie in der Spielzeit 2014/15 Kreisklassen-Staffelmeister sowie Kreispokalsieger und durften im März 2018 die Hallenkreismeisterschaft bejubeln.

Auf Sicht wird sich die Tochter von Maik und Gaby Mitschke, die es mittlerweile in die Niedersachsenauswahl geschafft hat, mit der sie bei der norddeutschen U12-Futsal-Meisterschaft im Februar 2019 den zweiten Platz belegte, auf eine Rolle festlegen müssen. Nicht unwahrscheinlich, dass es dabei auf jene Position hinauslaufen wird, die die Barmkerin aktuell bei den Grün-Weißen innehat. Zumal ihr kommender VfL-Coach Markus Herbst – falls die Zwölfjährige in der nächsten Saison schon in die U15 hochgezogen wird; das alles ist aufgrund der Corona-Krise noch nicht sicher – registriert hat, dass sich ihre Rolle als Feldspielerin positiv auf ihre Technik und ihr Torwartspiel auswirkt. Und nicht zuletzt ist ja auch Hannah-Maries großes Vorbild Almuth Schult – genau – Torhüterin…

Quelle: Daniel Strauß: Die „Adrenalinkickerin“ aus Barmke in Braunschweiger Zeitung/Helmstedter Nachrichten, S. 24, Samstag, 24. Mai 2020.

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Fußball: Regenjacken für die 1. F-Jugend

Die Kinder und Trainer der 1. F-Jugend der JSG Helmstedt freuen sich über das Sponsoring von Regenjacken durch die Firma Johns Baumfällung und Pflasterarbeiten (www.johns-bp.de). Ein großes Dankeschön an Henry Johns für die Spende der Jacken. Jetzt können die Kids auch bei schlechterem Wetter einheitlich als Team auftreten.

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Fußball: Behse folgt im Sommer auf Schräder

Die Erste Herrenfußballmannschaft wird ab Sommer diesen Jahres von einem spielenden Trainer durch die nächsten Saisons begleitet. Am Montag, den 3. Februar 2020, unterzeichnete Marco Behse im Beisein von Vorstandssprecher Thomas Mosenheuer, Vorstandsmitglied Mirko Marhenke, Fußballabteilungsleiter Maik Mitschke und der Presse, vertreten durch Katja Weber-Diedrich vom Helmstedter Sonntag seinen Vertrag mit dem Helmstedter Sportverein.

Für den aktuellen, im Sommer von sich aus scheidenden Trainer Nils „Ebbe“ Schräder steht somit ein Nachfolger fest. Den über den Landkreis hinaus bekannten Marco Behse überzeugten das Umfeld und die feste Struktur im Helmstedter SV.

„Für uns ist die Kreisliga nicht in Stein gemeißelt“, betonte Maik Mitschke und hofft mittelfristig auf attraktiveren Fußball. „Auch wollen wir irgendwann mal wieder einen Blick in die Bezirksliga werfen“, unterstützt Vorstandssprecher Thomas Mosenheuer, ohne damit direkt Druck für die erste Saison machen zu wollen – alles braucht seine Zeit.

Marco Behse ist überzeugt, dass auf dem Bötschenberg ein schlafender Riese schlummert. Sein Ziel ist es, eine starke Mannschaft aus jungen und alten Spielern zu formen, die wieder sehenswerten Fußball abliefert. „Die Gespräche und Bedingungen, die ich mir vorgestellt habe, sind beim HSV vorhanden“, meint Behse, der 120 % Einsatz für sein Vorhaben verspricht.

Der Helmstedter Sportverein freut sich, dass für die Erste Herrenfußballmannschaft die Trainerfrage geklärt ist. Herzlich willkommen Marco Behse und ein großes Dankeschön an Nils „Ebbe“ Schräder für seine bisher geleistete Arbeit.

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