Ju-Jutsu: HSVer räumen bei den Landesmeisterschaften ab

Bei den Landesmeisterschaften in Nienburg/Weser am 23. März 2019 räumten die Kämpfer des Goshin-Dojo des Helmstedter Sportverein gleich zehn Medaillen ab.

Ina Michaelis (U10 bis 25 kg) bekam es in ihrer Klasse mit nur einer Kämpferin aus Delmenhorst zu tun. Im ersten Kampf agierte sie zu zaghaft und verlor diesen deutlich mit Full Ippon. Im zweiten Kampf war sie mit ihrer Gegnerin dann auf Augenhöhe, konnte sich aber dennoch nicht entscheidet durchsetzen und verlor auch diesen Kampf – wenn auch knapp. Für sie gab es die Silbermedaille.

Einen ganz starken Auftritt legte Vincent Müller in der U12 bis 34 kg hin. Hier musste er sich nur dem späteren Sieger aus Nienburg geschlagen geben. Am Ende fehlten ihm fünf Pünktchen zur Vizemeisterschaft. Er nahm somit Bronze mit nach Hause. Noah Schöndube (U12 bis 46 kg) ließ – wie schon bei den Regionalmeisterschaften – in seiner Gruppe nichts anbrennen. Ohne Punktverlust holte er sich wie im vergangenen Jahr den Meistertitel.

Malte Teramihardja (U12 bis 38 kg) musste im Doppelpool antreten. In seinem Pool sorgte er mit zwei ungefährdeten Siegen für den Einzug ins Halbfinale. Auch hier schlug Malte seinen Gegner aus Westercelle deutlich. Im Finale waren beide Kämpfer zunächst gleichauf und es entwickelte sich ein recht hart geführter Kampf. Dies unterbanden die Kampfrichter schnell durch Bestrafung für Malte. Im weiteren Verlauf handelten sich beide Kämpfer jeweils noch eine Bestrafung ein. Für Malte ging daher der Kampf durch Disqualifikation verloren: ür ihn die Vizemeisterschaft.

Tjark Rose und Jonas Michaelis (beide U14 bis 42 kg) trafen gleich im ersten Kampf aufeinander. Hier setzte sich Tjark durch und entschied den vereinsinternen Kampf für sich. Er gewann dann noch zwei weitere Kämpfe und wurde nur vom späteren Sieger gestoppt. Somit sicherte sich auch Tjark die Vizemeisterschaft. Jonas Michaelis musste sich auch in seinem zweiten Kampf dem späteren Sieger aus Bückeburg geschlagen geben. Was er dann aber ablieferte, war sehenswert. Trotz deutlich körperlicher Unterlegenheit konnte er mit schnellen und sehr sauberen Atemikombinationen seinen nächsten Gegner vom PSV Braunschweig schlagen. In seinem letzten Kampf sammelte er unglaubliche acht Ippons (große Wertungen) im ersten Part und gewann mit 16:7. Trotzdem reichten die Punkte nicht für einen Platz auf dem Treppchen. Aber durch seine sehr sauberen Schlag- und Tritttechniken erhielt er den Pokal des besten Technikers im Nachwuchsbereich.

Fynn Köhler (U14 bis 46 kg) war an diesem Tage völlig neben der Spur. Er klagte vor Kampfbeginn bereits über Halsschmerzen. Geradezu kraftlos wirkte er dann auch in seinen Kämpfen. Trotz Schmerzen und Fieber kämpfte er sich durch die Gruppe, konnte so geschwächt, aber nichts ausrichten. Am Ende landete er auf Rang vier. Gesund wäre ein Platz auf dem Treppchen sicher drin gewesen.

Henry Lai (U16 bis 55 kg) trat im Doppel-KO-System an. Den ersten Kampf gewann er mit 15:4. Im Halbfinale musste er sich dem späteren Landesmeister aus Goslar mit 6:11 geschlagen geben. In der Trostrunde siegte er im kleinen Finale deutlich mit 11:1 und holte sich die Bronzemedaille. Neele Röber (U16 bis 48 kg) setzte sich in all ihren Kämpfen mit 14:0 Full Ippon durch und sicherte sich so ungefährdet den Landesmeistertitel.

Leon Schrader (U18 bis 81 kg) unterschätzte seinen ersten Gegner aus Delmenhorst und verlor diesen Kampf mit 8:10. Das sollte ihm aber kein zweites Mal passieren. In seinem zweiten Kampf ließ Leon nichts anbrennen, siegte klar mit 14:0 und darf sich nunmehr Vizemeister nennen.
Da es in Xiaotong Lai (U18 bis 48 kg) keine Gegnerinnen gab, wurde sie zwei Gewichtsklassen bis 57 kg hochgestuft. Trotz der körperlichen Unterlegenheit erkämpfte sie zwei Siege in dieser stark besetzten Klasse und sicherte sich die Bronzemedaille. Auch Piet Hunsicker wurde von der U21 in den Seniorenbereich hochgestuft. Hier mischte er die Klasse mit drei tollen Siegen auf und wurde Vizemeister.

Somit haben sich alle U16-, U18- und U21-Kämpfer für die Norddeutsche Meisterschaft Ende April in Hamburg qualifiziert. Zudem bestand Jannis Kninider seine Prüfung zum Kampfrichter Bezirk Braunschweig.

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